Die Schopfwachteln

Gambelgruppeb.jpg (181094 Byte) Zur Gattung der Schopfwachteln gehört auch die Gambelwachtel  -   hier ein Quintett von Gambelwachtelhähnen aus den Niederlanden

Eine kurze Übersicht über die vier Arten der Gattung der Schopfwachteln:  

Gattung Callipepla Schopfwachteln
Arten    Callipepla californica Kalifornische Schopfwachtel
  Callipepla gambelii Gambelwachtel (auch Helmwachtel)
  Callipepla squamata Schuppenwachtel (auch Blauschuppenwachtel)
  Callipepla douglasii Douglaswachtel (hier nicht beschrieben)

Bei allen vier Arten gibt es eine Reihe von Unterarten oder Rassen, die aber in Deutschland offenbar alle nicht vorhanden sind, zumindest wird darüber nicht informiert.

Alle drei Arten benötigen Ringe von 6 mm (gelegentlich werden etwas nach unten und oben abweichende Ringgrößen genannt) und haben eine Brutzeit von etwa 23 Tagen. Die Eier haben auf einer weißlichen Grundfarbe eine dunkelbraune stärkere  Zeichnung bei den Kalifornischen Schopfwachteln, eine zart hellbraune bei den Schuppenwachteln, dunkelpurpurgefleckt bei den Gambelwachteln.

Die Kalifornischen Schopfwachteln

Besonders die Kalifornischen Schopfwachteln sind wohl neben den Virginiawachteln die verbreitetste Art der Zahnwachteln in Deutschland überhaupt und allgemein bekannt. Die Geschlechter sind gut zu erkennen. Sie erscheinen manchmal etwas nervös, sind aber sehr zuchtfreudig. Sie sind winterhart wie alle hier behandelten Arten.

Die Gambelwachteln

Diese  Art aus der Gattung der Schopfwachteln ist bisher wenig verbreitet. Die gelegentlich berichtete gewisse Empfindlichkeit haben sie offenbar abgelegt. Eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Kalifornischen Schopfwachtel ist zu erkennen. Bei nur durch einen Hochgebirgszug getrennte Örtlichkeiten ihres Vorkommens in der Wildnis ist zu vermuten, dass sie sich aus einer ursprünglichen Art entwickelt haben. Aber sie sind natürlich eindeutig zu unterscheiden. Leider kommt das auf vielen Bildern nicht zum Ausdruck. Das eindeutigste Unterscheidungsmerkmal ist der gelbliche Brustansatz bei beiden Geschlechtern, beim Hahn der folgende schwarze Bauchfleck und die kastanienbraun und weiß gestreiften Flanken. Der Bauchfleck ist beim Hahn der Kalifornischen Schopfwachtel dunkelbraun, die Brust bei beiden Geschlechtern dort geschuppt. Bei dieser gewissen Ähnlichkeit verbietet es sich ausdrücklich, Kreuzungen vorzunehmen. Leider sind solche Kreuzungstiere im Handel vorhanden. Es empfiehlt sich da sehr aufzupassen. Betrugsversuche geschehen oft.

Sie haben aber weitere unterschiedliche Farbmerkmale. Beim Hahn ist die farbliche Kombination der braunen Ohrdecken und der insgesamt graublauen Färbung des Oberkörpers und dem gelben Bauchansatz ein eigentümlicher Kontrast. Dieser Kontrast macht sie farblich interessanter als die Kaliforniawachtel. Die Henne hat außerdem ebenfalls rotbraune Flanken, aber nicht so ausgeprägt wie der Hahn. Besonders an der erwähnten gelben Bauchfärbung ist sie aber eindeutig erkennbar.

Die Schuppenwachteln

Die Schuppenwachteln wurden in den letzten Jahren sehr verbreitet in Deutschland, sind jetzt gut züchtbar und wenig empfindlich. Trotzdem verlangen sie bei der Aufzucht etwas mehr Aufmerksamkeit als die Baumwachteln und die anderen Schopfwachtelarten. Sie ist kräftiger als Gambel- und Kalifornierwachtel und sehr temperamentvoll.

Ausführlichere Beschreibungen und Bebilderungen der hier genannten Schopfwachtelarten und der Virginiawachteln finden Sie auch in einer Broschüre über die Zucht und Haltung verbreiteter Zahnwachteln (siehe Literatur).

 

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Gambelwachtelhahn Kalifornische Schopfwachtelhenne Schuppenwachtelhahn

Über Haltung und Fütterung, Brut und Aufzucht siehe bitte die Hinweise bei den Aufzucht Zierwachteln.

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