Japanische Legewachteln: Goldgescheckt

Goldschecke_21b.jpg (14445 Byte)  Goldgescheckte Jungtiere

Grundsätzliches über Scheckenvererbung finden Sie auch unter "Farbvererbung Wachteln/ Scheckenzüchtung", Bei der Scheckenvererbung müssen wir also klar trennen zwischen Farbgenen und Scheckengenen.

Die Züchtung: Im Prinzip können wir davon ausgehen, dass jede Schecke die sichtbar vorhandene Scheckung vorrangig vererbt. Wir brauchen also nur die Tiere in die Zucht einzustellen, die unseren Vorstellungen von der idealen Schecke am meisten entsprechen. Eine gewisse Ausgleichspaarung ist oft sinnvoll.

Dass in der Nachzucht ein gewisser Anteil unansehnlicher Schecken fallen, wird jedem Züchter klar, der sich damit befasst. Andererseits ist das Ganze nur ein Problem des züchterischen Einsatzes. Eine Vielzahl von Rassen bei den Rassetauben bauen auf dieser genetischen Basis auf und die Züchter bringen jedes Jahr vorzüglich gezeichnete (und geputzte) Exemplare dieser züchterisch hoch interessanten Rassen in vielen Farbschlägen auf die Ausstellungen.

Die Farbvererbung der Schecken: Die farbigen Gefiederpartien der Schecken vererben genau so wie dies bei farbigen Wachteln der Fall ist. Es lassen sich also ohne problemlos andere farbige Tiere einkreuzen, um bestimmte farbige Schecken zu erhalten. Aber immer muss natürlich die weiße Grundlage geschaffen werden, um die Scheckung zu platzieren.

Die Benennung der Schecken: Abhängig von dem Verhältnis zwischen Weißen und farbigen Bezirken neige ich dazu, als Sammelbegriffe zwei Gruppen zu unterscheiden:

1. Hellschecken haben nur kleine farbige Gefiederteile, vorrangig  am Kopf, vereinzelt zusätzlich am Rücken.

2. Dunkelschecken sind dann folgerichtig Schecken, bei denen die farbigen Federbezirke überwiegen. Hierher gehören auch Wachteln mit weißem Latz. Manchmal sind das auch nur wenige weiße Federn vorrangig auf der Brust. Diese signalisieren aber eindeutig, die Wachtel ist eine reinerbig Weiße, nur eine größere Menge von Schecken-Genen erlaubt die fast völlige Ausfärbung des Gefieders.

Zwischen diesen beiden Extremen gibt es aber alle Übergänge! Das alles soll hauptsächlich dem Informationsaustausch von Züchtern und Haltern dienen.

Die Goldschecken

Etwa 25 Jahre hatte ich die erwähnten Hellschecken verdeckt im Bestand, das heißt, aus farbigen Stämmen fielen immer wieder einzelne vorwiegend weiße Schecken. Unerkannt eingeschleppte Gene für Weißlätze, brachten immer wieder auch Einzeltiere dieser Dunkelschecken in verschiedenen Farben und Formen. Diese Einzeltiere fanden reißenden Absatz, sodass nie Tiere für eine Weiterzucht blieben.

Erst als kürzlich aus einem wildfarbigen Hahn, dessen Ansatz eines weißen Latzes quer über die Brust ich erst später entdeckte, mit einer Goldsprenkel-Henne, die spalterbig in Weiß sein musste, eines Tages ein weißer Hahn mit Goldsprenkel-Zeichnung auf Kopf und Rücken entstand, gab ich dem jahrelangen Drängen meiner sehr an der Wachtelzucht interessierten Frau nach, doch mal mit Schecken zu experimentieren. Bereits in der nächsten Generation wurde klar, dass es sich um Goldsprenkel-Schecken handelte. Der Vererbung der Goldsprenkel-Farbwachteln folgend, spaltet die Nachzucht dieser Schecken in je1/4 wildfarbige und goldene und 2/4 Goldsprenkel-Schecken auf.

Die Bilder der linken Seite zeigen bereits Goldschecken mit dem angestrebten Muster. Bei etwas mehr Ausbreitung der Kopffärbung lassen sich die Hähne durch die braunen Backen bei Goldenen und Goldsprenkel recht gut erkennen. Die beiden rechten Bilder zeigen Wachteln mit nicht geschlossenem Farbfeld, die aber durchaus auch Liebhaber finden mögen.

Zur Blutsauffrischung eignen sich Goldsprenkel-Farbwachteln. In der ersten Generation entstehen ja nur Goldsprenkel, spalterbig in Goldschecke. Diese sollte man an etwas weniger gezeichnete Goldschecken stellen.

 

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Goldschecken

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