Die gescheckten Zwergwachteln

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Hahn Wildfarbig-Gescheckt

Der Scheckfaktor ist eine Zeichnungsmutation. Über die Vererbung wurde vom Grund her bereits unter "Farbvererbung Wachteln/Scheckenzüchtung" berichtet. Für Ausstellungen wird eine Verteilung von 50:50, besser noch 60:40 angestrebt. Besonders attraktiv sehen Schecken aus, deren farbige Teile zu den dunkleren Farbschlägen gehören, bevorzugt Wildfarbig und Dunkel mit ihren Varianten. Natürlich haben auch Schecken hellerer Farbschläge ihren Reiz.

Der Scheckfaktor kann reinerbig (zweifaktorig) oder spalterbig (einfaktorig) vorliegen. Bei der Verpaarung Weiß x Schecke ergeben sich daraus unterschiedliche Ergebnisse. Weiß x zweifaktorige Schecke = 100 % einfaktorige Schecken, Weiß x einfaktorige Schecke = 50 % Weiße + 50 % einfaktorige Schecken. Das ist nur eine grobe Einschätzung, in der züchterischen Praxis gibt es gerade bei der Scheckenzüchtung immer wieder tolle Überraschungen.

Sehr sinnvoll ist es, Schecke x Schecke zu paaren. Daraus fallen zunehmend nur Schecken, nämlich sobald jeweils ein Partner im Paar eine zweifaktorige Schecke ist. Bei der Paarung Schecke x Schecke ist es richtig, eine zu helle Schecke an eine zu dunkle Schecke zu paaren, also eine Ausgleichspaarung vorzunehmen. Das entfällt natürlich, wenn man nur noch Tiere mit idealer Scheckung zur Zucht einsetzen kann. Aber gerade bei der Herauszüchtung neuer Farbschläge bei den Schecken wird man immer mit Kompromissen leben müssen. Wenig sinnvoll ist es, farbige Tiere an Schecken zu paaren. Überwiegend fallen Farbige mit einigen weißen Schwingen und sehr dunkle Schecken. Die Einkreuzung von Weiß dagegen hilft, den Weißanteil zu erhöhen. Natürlich fallen dann auch wieder zu helle Schecken mit.

Es kann nicht oft genug darauf hingewiesen werden, dass eingekreuzte Weiße alle möglichen Farbfaktoren im wahrsten Sinne des Wortes verdeckt mit einbringen können. Besonders bei rezessiv vererbenden Farbfaktoren können vielfach erst in der zweiten oder in weiteren Generationen nach der Einkreuzung Schecken-Farben entstehen, mit denen niemand gerechnet hat. Aber Überraschungen sind ja immer willkommen. Die Vererbung des farbigen Teils der Schecke erfolgt voll nach den Regeln der Vererbung farbiger Wachteln. Wir müssen also Farbvererbung und Scheckenvererbung völlig getrennt voneinander betrachten.

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Dunkel-Gescheckt Dunkel-Geperlt-Gescheckt
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Wildfarbig-Geperlt-Gescheckt Silber-Geperlt-Gescheckt

 

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