Die Rotbrust-Zwergwachteln

 

(2010) Im Jahre 2008 gelangten durch Norbert Geißler mehrere Transporte von Bruteiern verschiedener Rotbrust-Farbschläge aus der USA und dem UK nach Deutschland. So die Wildfarbig-, Silber-. Rehbraun- und Geperlt-Rotbrust. Sie wurden sehr schnell vermehrt und einige Züchter sind dabei, die vermuteten Vererbungsverhältnisse zu testen und vitale Stämme aufzubauen. Offenbar ist das jetzt (2010) sehr gut gelungen (siehe auch unten letztes Foto). Die Bezeichnung Darth Vader ist der Name für eine Auslese aus Geperlt-Rotbrust, bei der der Hähne keinen weißen Kehlstrich mehr aufweisen. 

In den USA wird bei Geperlt ein Letalfaktor angeben, der Reinerbige im Ei absterben lässt. Bei unseren Geperlten ist das nicht zu beobachten. Das kann vermuten lassen, dass es sich um verschiedene Mutationen handelt, oder aber auch eine Entwicklung durch eine weitere Mutation bei den Geperlten. So etwas ist gelegentlich zu beobachten - siehe Zimter bei den Japanwachteln mit ursprünglich hellroten und danach vom ersten Tage an dunkelrote Augen. 

(2003) Die in den USA als Rotbrust bekannten Zwergwachteln sind eine weitere rezessiv vererbende Mutante. Nach Informationen aus den USA sind sie durch Mutation entstanden. Sie sind entweder noch relativ wenig verbreitet oder gar nicht in Deutschland vorhanden.

Es kann deshalb vermutet werden, dass Hinweise auf rote und rotbrüstige Tiere solche meinen, die durch Auslese aus rötlichen Tieren angestrebte rötliche Zwergwachteln sind. Verschiedentlich wurden sie mir als "Rote" oder "Rotbraune" Zwergwachteln angeboten, die offensichtlich genetisch nichts mit diesen Rotbrüstigen zu tun haben. Das wird unterstützt durch einige Telefonate mit Züchtern, die ich gezielt dazu geführt habe.

Hier geht es aber nur um diese Rotbrüstigen an sich. Wegen ihres aparten Aussehens werden sie sicher bald den Weg nach Deutschland finden, wenn sie nicht bereits da sein sollten. Ein mir bekannter Züchter hat versichert, zumindest die Rotbrust-Silbernen gehabt zu haben. Ein wesentliches Merkmal ist die Hennenfärbung, wie sie unten gezeigt wird.

Rotbrüstige Hähne entstehen dadurch, dass das Rot auf dem Unterschwanz sich weitgehend über den ganzen Körper ausbreitet. Die Maske wird dadurch deutlich reduziert auf einen schmalen weißen Streifen, kann aber auch ganz wegfallen. Fast schwarz scheinende dunkelrote Hähne sind offensichtlich möglich. Diese dann maskenlosen Hähne haben aber genetisch mit den Farbschlägen ohne Maske nichts zu tun.

Besonders attraktiv sind zwei Kombinationen, die Rotbrust-Silbernen und die Rotbrust-Geperlten. Auch von diesen  stelle ich einmal Bilder aus dem Internet hierher, um einen ersten Eindruck vermitteln zu können. Die Hähne der letzteren haben offensichtlich keine Maske mehr oder ein winzige Andeutung..

Die Fotos stammen alle von Websites aus den USA. Sie stehen hier nur, um sicher zu zeigen, um welche Wachteln es geht.

 

rotPTrio1.jpg (72760 Byte) Rotbrusthens.jpg (22033 Byte) rotsilbHen2.jpg (69209 Byte) Zimt-Red Breasted.jpg (81860 Byte)

Rotbrust-Geperltes Trio (Foto: Donnelly)

Rotbrust-Geperlte Hennen (Foto: Donnelly)

Rotbrust-Silberne Henne (Foto: Casey)

Rotbrust-Rehbraun-Geperlte Henne  (Foto: Unbekannt)

 

Rotbrust10.jpg (5353 Byte) Rotbrustkuk1.jpg (8813 Byte) RotbrustZimt.jpg (69493 Byte)

Rotbrust Hahn (Foto: Landry)

Rotbrust Küken,  drei Wochen alt (Foto: Casey) Rotbrust-Rehbraune Henne   (Foto: Casey)

Rotbrust Paar 2010 Made in Germany  (Züchterin und Foto: Cornelia Schauder)

 

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