Die rehbraunen Zwergwachteln

Zu den Rehbraunen muss ich etwas weiter ausholen. Im Internet findet man in den USA die Mitteilung, dass Rehbraun und Zimt durch die gleiche Mutation entstanden sind und nur zwei verschiedene Farbvariationen der gleichen Mutation darstellen, von denen es alle Übergänge gibt. Die bei uns vorhandenen in der AZ auch anerkannten Wachteln werden Rehbraune genannt und auch in diese Richtung gezüchtet und ausgestellt. Deshalb werde ich hier auch von Rehbraunen schreiben. Der Leser sollte aber wissen, dass damit auch Vögel gemeint sein können, die im Internet, zum Teil auch bei uns unter Züchtern, als Zimt bezeichnet und abgebildet werden.

Rehbraune vererben rezessiv zu Wildfarbigen. Rehbraun sieht allerdings nur weitgehend die Henne aus, der Hahn ist ein leicht aufgehellter Wildfarbiger, dem besonders die markanten Linien der Maske verloren gehen. Die blaue Brust und auch der rote Hinterbauch erscheinen leicht aufgehellt gegenüber dem Wildfarbigen. Ein markantes Zeichen sind die hellbraunen Schwingen, die unten auf dem Bild bei den Hähnen hervorstechen, aber auch bei den Hennen so aussehen.- Die Küken sind bereits nach dem Schlupf deutlich erkennbar sehr hell, fast goldgelb.

Seine Bedeutung hat der Farbschlag neben der Erscheinung als Geperlte bei der weiteren Aufhellung des Gefieders bei Farbkombinationen. Eine solche sind die Elfenbeinfarbigen. Aber auch andere Kombinationen sind aus der Literatur  bekannt. Sehr schön sehen sie nach meinem Geschmack alle nicht aus. Die einzige Ausnahme sind mit Vorbehalt die Elfenbeinfarbigen (siehe dort) und ohne Vorbehalt die Elfenbeingeperlten. Beide sind etwas für die Freunde zarter Farben.

Eine kleine Spielerei sollen die nachfolgenden Bilder sein, die die Verdünnung der Pigmente von den Wildfarbigen über die Rehbraunen zu den Rehbraun-Geperlten darstellen.

Hahn Wildfarbig	Henne Wildfarbig
Hahn Rehbraun	Henne Rehbraun
Hahn Rehbraun-Geperlt	Henne Rehbraun-Geperlt